Nach einem Gespräch mit seinem Chef, kommt Lars auf mich zu und erzählt mir davon. Sein Chef sagte: „Lars, warum kündigst du denn nicht schon jetzt? Du bist doch eh nicht mehr so oft da und viel unterwegs“. UND „Was plant ihr eigentlich im Moment für euer Sabbatjahr? Es kam schon lange keine Folge mehr zu diesem Thema.“
Wie recht er doch hat!
Deswegen haben wir eine kurze Folge mit schlechtem Ton aufgenommen, um euch auf den neuesten Stand zu setzten. Entschuldigt, aber die nächste Folge hat wieder einen besseren Sound. Es war ein Versuch wert.
Nun ja … Wie soll ich anfangen?
Lars
Ach die Kündigung. Lars möchte seinen Job nicht einfach so kündigen, auch wenn er oft unterwegs ist. Dafür arbeitet er ja nun mit 75%, um die Zeit zum Reisen voll auskosten zu können. Gleichzeitig ist dieser Job ein Fallschirm, falls es in seiner nebenberuflichen Selbständigkeit nicht funktioniert. Er liebt eben die Sicherheit. Deshalb nimmt er in Kauf, dass er oft viel zu lange arbeitet und mit seinem Chef immer mal über ein paar freie Tage sprechen muss. Aber wir sind uns einig, sein Chef ist cool, da er auch unseren Podcast hört und Lars offen mit ihm sprechen kann.
Ziel des Sabbatjahres: Mit einem Fallschirm fliegen lernen! Ab in die Selbständigkeit, die immer wieder ungeahnte Steine in den Weg rollt! Und wenn alle Stricke reißen, kann ich unsere Fixkosten komplett übernehmen!
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Trotz dieser Gedanken hat Lars immer wieder neue Ideen. Er hat das Bla Bla Car für sich entdeckt. Wie wir nun wissen, ist Lars sehr viel unterwegs und oft an den Wochenenden auf diversen Events. In diesem Jahr wird er oft eingeladen, um sein Wissen an andere weiterzugeben. Ein anderes Mal ist er derjenige, der sich Wissen durch Seminare aneignet. Viele Autobahnstrecken, die Geld kosten! Und zack, hat er auch hierfür eine gute Lösung. Zum einen ist er nicht alleine und kann auch hier interessante Menschen kennenlernen, zum anderen ist die Fahrt finanziert. UND ganz wichtig: Es tut auch der Umwelt gut.
Neben diesen Themen beschäftigt sich Lars gerade mit der unangenehmen Situation, dass er seinen Sohn nicht mehr so oft sehen kann, wenn er im Ausland ist. Uns ist schon lange klar, dass wir sehr viel Zeit mit ihm auch in unserem Sabbatjahr verbringen wollen. Manchmal stellen wir uns die unangenehme Frage wie: Sind wir egoistisch eine Weltreise zu planen, wo doch ein wundervoller kleiner Junge uns sehr vermissen wird? Müssen wir unseren Traum auf 20 Jahre später verschieben, wenn er alt genug ist und er seine Schule/sein Studium beendet hat? Was ist, wenn Lenni unsere Hilfe braucht und wir nicht da sind? Wird er uns vergessen? Wird er uns sauer sein, wenn wir wegfliegen und er nicht mit darf?
Da wir Lenni sehr gern haben und mit ihm auch sehr gern tolle Abenteuer erleben, fällt uns eine Entscheidung sehr schwer. Die Lösung ist, dass wir zu den Schulferien in Deutschland sind und Lenni dann bei uns ist. Wie ihr wisst, behalten wir unsere Wohnung über die Zeit. Unser Gefühl zu Beginn hat sich jetzt bestätigt. Wir möchten weiterhin viel Zeit mit Lenni verbringen. Die sonst aufgeteilten Wochenenden beschränken sich nach diesem System im Block auf die Ferien. Außerdem können die beiden oder wir gemeinsam weiterreisen. Wir holen Lenni also in Deutschland ab und sind #immerunterwegs.
Das wird eventuell meinen Geldbeutel sprengen. Deshalb muss ich vorher so viel wie möglich sparen und dazu verdienen und während der Weltreise gut haushalten. Andernfalls muss ich alleine dortbleiben, wo wir gerade sind und Lars nach 4 Wochen an einem neuen Ort treffen. Das werden wir in unserem Jahr sehr spontan entscheiden.
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Alex
Ich kann es kaum erwarten unser Sabbatjahr zu beginnen. Damit die Zeit bis dahin nicht zu lang ist, unternehme ich so manches. Es fühlt sich unglaublich gut an diverse Aufgaben, die ich jetzt 3 Jahre gemacht habe, nach und nach abzugeben (Fachkonferenzvorsitz und -stellvertretung, Mitglied im Lehrerrat und bei Teilkonferenzen usw. – ich will dich nicht langweilen). D.h. bei jeder Gelegenheit gebe ich immer ein kleines Päckchen ab. Sicher ist, dass diese Posten während meines Sabbatical auf jeden Fall an andere weitergegeben werden. Aber Loslassen fühlt sich sehr gut an. Also wenn nicht jetzt wann dann?
Gleichzeitig habe ich dieses Geheimnis viel zu lange mit mir herumgetragen. Ich freue mich ja über mein Abenteuer. Also raus damit. Nun weiß es auch die beste und lustigste Klasse der Welt – Die Klitschkos – und ihre Eltern. Ich wurde direkt mit Fragen gelöchert und begeistert angesprochen. Trotzdem kommt immer mal das Gefühl von – Ich lasse sie alleine – auf!
Und da sind wir schon bei der nächsten gedanklichen Hürde – meine Familie, Freunde, Schüler und Kollegen sind weit weg! Ich vermisse sie jetzt schon. Lars hat diese Bindung zu seinem Sohn und eine Lösung dafür gefunden. Aber ich irgendwie noch nicht. Skypen mindert dieses Gefühl leider gar nicht. Deshalb möchte ich unbedingt die finanziellen Mittel haben jederzeit zu meiner Familie fliegen zu können.
Und nun ein langweiliges Thema:
Der neue Handyvertrag. Ich habe meinen alten Handyvertrag gekündigt, um im Sabbatjahr eine kostengünstigere Variante zu haben. Zurzeit zahle ich 8 € bei Yourfone. Mit dem neuen Vertrag zahle ich, wenn ich im Ausland bin 0€ und wenn ich in Deutschland bin 6 €, monatlich kündbar. Paket dazu oder Paket löschen. Alles möglich zu einem angemessenen Preis. Im Ausland kaufen wir uns auch noch die passenden Simkarten.
Lars & Alex
Nach all den interessanten Kontakten und Interviews, können wir sagen, dass wir nicht mehr unser Jahr genau planen werden. Die Stationen mit angegeben Wochen und einem passenden Visum dazu, werden wir nicht festsetzten. Natürlich haben wir unsere Wünsche und Ideen. Aber nichts ist in Stein gemeißelt. Selbst unser Beginn – Sri Lanka – wackelt gerade unglaublich, weil wir unsere Lieblingsfamilie – die reisefamily – unterwegs besuchen möchten.
Von Erfahrungen anderer lernen und sich das heraussuchen, was zu einem passt, ist gerade unsere Devise. In den letzten Wochen haben wir viele Interviews geführt und werden auch in einigen Podcasts zu Gast sein. Wir freuen uns auf jeden Input und jedes tolle Gespräch.
Und wir lesen begeistert jeden Beitrag in unserer Community. Mit ca. 50 Mitgliedern kommt langsam auch ein bisschen mehr Leben in die Sache. Gleichzeitig hören immer mehr Menschen unseren Podcast. Das freut uns wirklich sehr, weil wir oft denken, dass wir ja gar nichts wichtiges zu sagen haben. Doch manchmal hört uns der ein oder andere zu – DU! Danke dafür. Mit jedem Ohr, traut sich eventuell einer mehr seinen Traum zu erfüllen!
Wenn du auch eine Geschichte zu unserem Thema zu erzählen hast oder jemanden kennst, der jemanden kennt. Dann sende uns doch eine E-Mail oder eine Nachricht bei Facebook oder direkt unter diesem Artikel, wen wir unbedingt in unserem Podcast zu Gast haben sollten.
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