Arbeiten von zuhause – Michi gestaltet ihre Auszeit anders

Jetzt mal ganz ehrlich: Wer möchte nicht einfach mal so arbeiten, wie er möchte? Also wir schon! Stell dir vor du hättest auch die Möglichkeit einfach mal das zu arbeiten, was du magst und so schnell du es möchtest. Und dann auch noch dort, wo du möchtest. Einfach mal selbst entscheiden! Arbeiten von zuhause!

Wow!

Das klingt verlockend. Einen Nebenjob als kurzzeitigen Vollzeitberuf ausüben und sich dabei völlig austoben zu dürfen, ohne die Angst, dass am Ende des Monats kein Geld mehr auf dem Konto sein wird. In Sicherheit experimentieren können und das erledigen, was einem gefällt.

Michaela Wiesenbacher hat sich diesen Wunsch erfüllt und in Heimarbeit während ihrer Auszeit ihre Projekte angepackt und verwirklicht. Wie sie das gemacht hat und welche Projekte jetzt von ihr zu finden sind, wirst du entweder von uns in diesem Artikel oder über Ton im Podcast erfahren.

Danke, dass du uns deine Zeit schenkst!

Inhalt

Wer ist Michi?

Michaela Wiesenbacher ist hauptberuflich in einem großen Konzern als stellv. Innendienstleiterin angestellt. In ihrer Freizeit liest sie gern, ist draußen in der Natur und bei ihrem Pferd, trifft sich mit Freunden und hat gern tiefsinnige Gespräche.

Oft verlässt sie gern ihre Komfortzone, um Herausforderungen zu begegnen und Neues zu lernen. Ihre Leidenschaft ist das Westernreiten und Turniere besuchen. Wie du später erfahren wirst, hat sie das auch zu ihrer neuen Herausforderung gemacht.

Allgemein hat sie einen großen Tatendrang und würde nur selten einfach herumliegen. Der Deal war: Eine Auszeit machen und trotzdem in Heimarbeit arbeiten. Aber eben an ihren eigenen Ideen und nicht an den Ideen anderer.

Warum hat Michi eine 4-monatige Auszeit genommen?

Michi war in 2018 von Mai bis August in ihrer Auszeit. 25 Jahre hat sie im selben Unternehmen gearbeitet und vieles gelernt. Nun war es an der Zeit einmal aus diesem Alltag raus zu gehen und Neues zu wagen. Gleichzeitig wollte sie ihre Batterien aufladen, neue Ideen finden und vor allem aus dem bekannten Fahrwasser herauskommen. Sie wollte unbedingt herausfinden was sie weiterbringt.

Außerdem ist es heute besonders leicht einen Nebenjob zu haben und diesen in Heimarbeit weiter auszubauen. Das Internet ermöglicht uns heutzutage sehr vieles. Die globale Vernetzung lässt uns schneller wachsen und Fehler vermeiden. Auch du kannst diese Möglichkeit für deine Idee nutzen.

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Wie hat sie ihre Auszeit vorbereitet?

Seit 2015 schlummert diese Idee in ihr, da sie über eine Freundin von solch einer Möglichkeit gehört hatte. 2016 plante sie die Voraussetzungen für ihre Auszeit. Zum einen wollte sie finanziell abgesichert sein und zum anderen sollte ihre Chefin den Antrag genehmigen.

Ebenso stellte sie sich folgende Fragen: Was brauch ich im Monat? Welche Verträge kann ich kündigen? Welche Verträge kann ich verändern, um Geld zu sparen?

2017 hatte sie ein von ihr vorbereitetes Gespräch mit dem Arbeitgeber. Die Regelungen für ein Sabbatjahr sind in ihrer Firma vorhanden: Man darf maximal 12 Monate weg sein und kann über zwei Ansparmodelle diese Auszeit finanzieren. 50% behalten und ansparen oder 25% sparen, 75% behalten. Da Michi sich für eine 4-monatige Auszeit entschieden hat, sparte sie 4 Monate 50 % und hatte 4 Monate während ihrer Auszeit ebenfalls 50%.

Sie wollte einfach so schnell es geht raus aus diesem Alltag!

Eines dieser Voraussetzungen war die Vorbereitung des Gesprächs. Michi erwartete keine Diskussionen, da sie die Zweite war, die eine Auszeit beantragen wollte. Um Erfolg zu haben, hat sie sich Antworten zu den folgenden Fragen überlegt.

  • Was hat mein Arbeitgeber davon und wie kann ich seine Probleme lösen?
  • Wie lang kann ich maximal wegbleiben?
  • Wann ist der beste Zeitpunkt?
  • Was hat die Firma davon, wenn ich meine Batterien auflade?
  • Und wie kann meine Arbeit von Mitarbeitern aufgefangen werden?

Wichtig ist für den Arbeitgeber eventuell auch, dass du wiederkommst. Für Michi war das selbstverständlich. „In 4 Monaten schaffe ich es nicht ein Bussiness aufzubauen, dass mich finanziell so trägt wie mein jetziger Job“, das waren ihre Worte. Es war auch keine Flucht, sondern einfach nur Auftanken und Ideen umsetzten.

Die Lebenshaltungskosten sind bezahlt, die Sicherheit somit vorhanden! Also war Zeit für den Nebenjob und die Ideen.

Wie sah ihr Arbeitsalltag aus?

Michi ist zu Hause geblieben. Reisen war wegen ihrem Pferd nicht möglich. Sie ist ein Frühaufsteher. 7:30 aufstehen, aber das alles nach ihrem Gefühl und ohne Druck. Vormittags hat sie an ihrem Projekt gearbeitet. Mittagspause war bis 3 Uhr. Meistens war sie reiten und danach hat sie noch 2 Stunden an ihrem Projekt weitergearbeitet.

Es war für sie nicht anstrengend, denn es hat sich alles so ergeben. Sie hat sich Zeit gelassen und auf ihren Körper gehört. Anfangs hat sie einen kleinen Urlaub gemacht, um die Batterien schnell aufzuladen, um dann für ihre Ideen Energie zu haben und weiter machen zu können. Ihr Körper durfte entscheiden. Die Routine kam von allein!

Die nebenberufliche Tätigkeit sollte ihren Akku trotzdem aufladen und das Projekt wahr werden.

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Was hat sie in ihrer Pause gemacht?

Ihr Verdienst war gesichert und ermöglichte ihr nun eine entspannte Heimarbeit an ihren Projekten. Ein 60 minütiger Vortrag stand an: „Erfolg beginnt mit deinen Gedanken“ vorgetragen auf der Sommerkonferenz CC in Porto. Ihr Ziel war es keine PP Schlacht zu halten. Der Vortrag sollte informierend und interessant gestaltet sein. An diesem Projekt ist sie gewachsen, da sie sich intensiv mit dem Thema „Freie Rede“ beschäftigen musste. Darauf ist ein Online-Kurs entstanden der unter „Lebensfreude gestalten“ zu finden ist.

Wieso kann jeder einen Online-Kurs machen? Wenn du eine Expertise in einem Bereich hast, der nachgefragt wird, kannst du selbstverständlich dein Wissen bündeln und über einen Online-Kurs verkaufen. Lars hat einen Online-Kurs zum Thema Investieren erstellt und verkauft diesen über Udemy.

Solltest du jetzt eine Idee in deinem Kopf haben, kannst du auch, wenn du dir unsicher bist, ob Menschen deinen Online-Kurs kaufen würden in diversen Foren oder FB-Gruppen Umfragen starten, die dir eine Rückmeldung der Zielgruppe geben können. Wird dein Produkt gesucht? Welche Zielgruppe habe ich? Aus geht´s!

War ihre Auszeit so, wie sie sie geplant hat?

Geplant war eigentlich sich mit Industrie 4.0, Führungskräfteseminaren, der Digitalisierung oder agile Führung zu beschäftigen. Doch ihr Fokus richtete sich eher auf die Freie Rede, Onlinekurse erstellen und an Masterminds (Vernetzung) teilnehmen. Man kann online Kontakte knüpfen und sich bei Möglichkeit offline treffen.

In Masterminds kannst du diverse Probleme bezüglich deiner Heimarbeit besprechen und Inspirationen von anderen bekommen. Ca. 5 bis 6 Personen beraten sich gegenseitig über den Videochat. Der Vorteil ist, dass diese Personen überall auf der Welt wohnen können, sie einen unterschiedlichen Arbeitsbereich abdecken und Zeit gespart wird. Ein Meeting mit allen zu vereinbaren, wo alle irgendwie hinfahren und sich gegebenenfalls noch eine Unterkunft organisieren müssen, ist zeitraubend.

Also: Macht mehr Masterminds (MM)!

So sieht ihr Alltag jetzt aus!

Einmal angefangen, hängen wir mitten drin und können nicht aufhören. Auch Michi arbeitet jetzt nebenberuflich an ihren Projekten weiter. In ihrer Erholungszeit konnte sie ca. 6 Stunden am Tag verteilt arbeiten. Doch jetzt arbeitet sie wieder Vollzeit in ihrem Hauptberuf.

Michi gestaltet ihren Tag deshalb wie folgt: Jeden Morgen vor der Arbeit ca. 75 min und dann noch abends, wenn sie Zeit hat. Das Wochenende wird auch mit einigen Stunden dafür genutzt. Wir machen das genauso. Ich (Alex) kann allerdings nicht vor der Arbeit an unserem Podcast basteln, weil ich lieber länger schlafe. Also sitze ich abends und am Wochenende an unseren Projekten.

Und ihre Einstellung, dass sie jetzt nicht mehr so schnell arbeiten kann wie vorher, hilft ihr dabei trotzdem voran zu kommen. Es geht langsamer, aber es klappt! Auch kleine Schritte, lassen dich fortschreiten.

Wofür kann die Auszeit gut sein?

Projekte, die mich interessiert haben anfangen und beenden! Herausforderung sehen und ausprobieren. Anders arbeiten und nicht vorherbestimmt durch den Arbeitgeber arbeiten. Wie arbeite ich, wenn ich mir die Aufgaben selbst erteilen und die Inhalte selbst erarbeiten muss? Wann lasse ich mich treiben? Welche Pausen passen zu mir?“

Die Auszeit für etwas Sinnvolles zu nutzen war für Michi klar. Aber das bezieht sie nur auf sich selbst. Denn jeder ist eben anders und braucht etwas anderes. Es gibt also keine Grenzen! Du kannst alles machen, was du möchtest. Hier findest du einen Artikel dazu.

Was hat Michi in ihr ursprüngliches Berufsleben mitnehmen können? Die Weiterbildung war für sie sehr wertvoll, denn nicht nur die „Freie Rede“ gehört nun zu ihrem Repertoire, sondern auch die Fähigkeit sich zu entspannen. Ein sehr interessanter Arbeitsnehmer, kommt nun in die Firma zurück und kann mit neuen Skills auftrumpfen.

Ich spinne das Netz dieser Auszeit mal weiter und sage, dass Michi nun Vorträge zu den unterschiedlichsten Themen für die Firma halten könnte oder aber auch die Mitarbeiter in mehr Lebensfreude schulen könnte. Wie ihr bemerkt, sind die Erfahrungen aus der Auszeit nutzbar für die alte (neue) Arbeitswelt.

Warum kann es auch für dich interessant sein solch eine Auszeit zu machen?

Das Wertvollste für Michi ist: Sie ist entspannter und selbstbewusster! Sie weiß nun wie sie sich besser entspannen kann und das Projekt, dass jetzt da ist, schenkt ihr Selbstvertrauen. Sie hat sich etwas vorgenommen und es auch umgesetzt. Ein Produkt, das verkauft werden kann ist Wirklichkeit geworden!

Ihr Projekt findest du auf „Lebensfreude gestalten“. Dort findet man auch den Online-Kurs und wertvolle Beiträge für mehr Selbstbewusstsein. Und zusätzlich plant sie ein Projekt mit dem Thema Westernreiten. Bei Facebook gibt es schon eine Gruppe, der du beitreten kannst (Mental gut Westernreiten). Ihr Ziel ist es Menschen dabei zu helfen auf Turnieren entspannter zu sein und die Prüfungssituation besser zu gestalten. Ihr Blog und die Kurse sind noch im Aufbau. Hier findest du ihre Website und kannst dort immer nach dem aktuellen Stand schauen.

Nebenberufliches und „passives Einkommen“ entstand für Michi auf dieser Heimarbeit. Jeder Online-Kurs, der bezahlt ist, generiert ihr Geld nebenbei. Daraus kann irgendwann eine Unabhängigkeit zum Angestelltendasein entstehen. Der Absprung aus diesem Job kann dann leichter sein oder dein Gefühl, dass du den Job nicht mehr brauchst, lässt dich den Druck in der Firma leichter ertragen.

Lars kann dadurch viel leichter mit seinem Chef Abmachungen aushandeln, die er nicht angesprochen hätte, wenn er noch abhängig von diesem Gehalt wäre. D.h. Wenn du einen Job hast, der dir deinen Lebensunterhalt bezahlen muss, erfährst du stärkeren Druck. Hast du nebenbei ein Einkommen, dass dir diesen Lebensunterhalt sichern kann, wirst du deutlich ruhiger zur Arbeit gehen und sicherlich auch bessere Ergebnisse liefern können.

Welche Möglichkeiten können noch realistisch sein?

Studenten haben oft die besten Ideen. Wer kennt es nicht: Die Hausarbeit eines Kommilitonen korrigieren, den kleinen Text für eine Firma in eine andere Sprache übersetzen? Ja, das kennen wir doch! Und du kannst das auch nebenbei machen. Allerdings beachte, dass die von dir ausgewählte Tätigkeit auch wenig Geld abwerfen kann, wenn du noch am Anfang bist.

Sieh dir die Aufträge sehr gut an und handel eine für dich akzeptable Vergütung aus. Eventuell kannst du auch über ein Skypegespräch mit dem Auftraggeber über die Konditionen sprechen. Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Wie du Geld nebenbei verdienen kannst, erklären wir dir hier.

Grob zusammengefasst kannst du als Texter Aufträge annehmen und für diverse Firmen oder Solopreneure Texte schreiben. Diese Texte können über alle möglichen Themen sein. Z.B. gibt es Freelancer, die dir deine Datenschutzerklärungsseite für deinen Blog verfassen oder eine Recherche über ein besonderes Thema erledigen können.

Seriöse Produkttester werden immer gesucht. Die Auftraggeber stellen dir ihr Produkt zu Verfügung und du sollst dann eine ehrliche Meinung veröffentlichen. Leider wird dieses Verfahren manchmal missbraucht.

Übersetzer können von überall auf der Welt arbeiten. Voraussetzung ist, dass du die Sprache auch gut beherrschst. Wer den Google-Translater nutzt, wird keine guten Ergebnisse erzielen. Muttersprachler sind allseits beliebt. Viele internationale Firmen im Ausland brauchen eine Übersetzung ihrer Website. Nutze deine Fähigkeiten und frage diese Firmen nach einem Angebot.

Du siehst also, dass arbeiten von zuhause möglich ist. Du musst jetzt nur noch deine Plattformen und Tätigkeiten finden, bei der du dich wohlfühlst.

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